Kompass Nachhaltigkeit

Öffentliche Beschaffung

Bordsteine

CPV-Code
44912400-0

Beispiele aus der Beschaffungspraxis

Hier finden Sie erfolgreiche kommunale Umsetzungsbeispiele, die danach ausgewählt wurden, unterschiedlichste Bedarfsgegenstände und Ausgangssituationen widerzuspiegeln. Nachhaltigkeitskriterien werden auf verschiedene Weise (z.B. verpflichtend / optional, Verortung in den Vergabeunterlagen) und in unterschiedlichem Umfang eingefordert. Die folgende Auswahl soll Ihnen verschiedene Umsetzungswege aufzeigen.

Nur von Kommunen freigegebene Beispiele können wir hier veröffentlichen, daher bitten wir Sie um Mithilfe bei der Erweiterung dieses Angebots, indem Sie Ihre erfolgreichen Verfahren über dieses Formular an uns einreichen. Vielen Dank dafür!

Wir möchten Sie darauf aufmerksam machen, dass es sich bei den folgenden Seiteninhalten um Beispiele handelt, wie unterschiedliche Kommunen erfolgreich nachhaltig beschafft haben, nicht um juristisch geprüfte Musterunterlagen. Wir bemühen uns um möglichst große Aktualität und erarbeiten die Zusammenfassungen nach bestem Wissen gemeinsam mit den Kommunen. Dennoch können wir eine rechtssichere Übertragung auf Ihre individuelle Beschaffung nicht garantieren. Jede Kommune und Vergabestelle ist selbst verantwortlich für die rechtssichere Umsetzung ihrer Vergaben.

  • Saarbrücken - Vergabegrundsätze zur Vermeidung ausbeuterischer Kinderarbeit (2008)

    In der Landeshauptstadt Saarbrücken sind laut Stadtratsbeschluss aus 2008 bei der Vergabe von Lieferungen und Leistungen folgende Vergabegrundsätze zu beachten:

    Bei einer Ausschreibung dieser Produkte ist in die Bewerbungsbedingungen bzw. in die zusätzlichen Vertragsbedingungen folgender Passus aufzunehmen:

    Berücksichtigung finden nur Produkte, die ohne ausbeuterische Kinderarbeit im Sinne der ILO-Konvention 182 über die schlimmsten Formen der Kinderarbeit hergestellt sind, bzw. Produkte, deren Hersteller oder Verkäufer aktive zielführende Maßnahmen zum Ausstieg aus der ausbeuterischen Kinderarbeit eingeleitet haben. Bei Produkten, die in Asien, Afrika oder Lateinamerika hergestellt oder verarbeitet worden sind, ist dies durch die Zertifizierung einer unabhängigen Organisation oder eine entsprechende Selbstverpflichtung nachzuweisen.

    Die Überprüfung der Einhaltung kann wie folgt erfolgen:

    Produkte mit einem anerkannten Siegel werden nachweislich ohne ausbeuterische Kinderarbeit hergestellt. Hierbei handelt es sich derzeit um

    • das Rugmark Siegel für Teppiche ohne Kinderarbeit
    • das TransfairSiegel fürKaffee, Tee, Kakao, Schokolade, Orangensaft, Sportbälle
    • das FLP Siegel für Schnittblumen
    • das Xertifix Siegel für Natursteine und Grabsteine.

    Dem Kompass Nachhaltigkeit liegen keine Informationen vor, in welchem Volumen bereits nach diesen Bedingungen beschafft und ob unabhängig geprüfte Zertifikate vorgelegt wurden.


    Einwohnerzahl Saarbrücken: 182.000

    Kontakt:

    Christian Bersin
    Telefon: 0681-9054157
    E-Mail: christian.bersin@saarbruecken.de


Wer kennt sich mit diesem Produkt besonders gut aus?

Dr. Walter SchmidtDr. Walter Schmidt Xertifix e.V.
Ansprechperson für: Naturstein
0049 511 13221 530
schmidt@xertifix.de
James HerrmannJames Herrmann Fair Stone e.V.
Ansprechperson für: Naturstein
0049 7021 7269893
james@winwin.fairstone.org
Reiner KrugReiner Krug Deutscher Naturwerkstein-Verband e.V.
Ansprechperson für: Naturstein
0049 931 12061
info@natursteinverband.de
Tina HauptTina Haupt WEED e.V. – World Economy, Ecology & Development
Ansprechperson für: Naturstein
0049 30 - 27596644
tina.haupt@weed-online.org

Gibt es Anbieter für dieses Produkt, die Ihre Ansprüche an Nachhaltigkeitsstandards erfüllen können?

Gleichen Sie ab, welche Gütezeichen Ihre Ausschreibungskriterien nachweisen und sehen Sie nach, ob es ausreichend Anbieter gibt, die diese erfüllen. Die zugrunde liegenden Kriterien im sozialen und ökologischen Bereich können von Gütezeichen zu Gütezeichen sehr unterschiedlich sein. Nutzen Sie für den Abgleich den Gütezeichenfinder im Kompass Nachhaltigkeit – dieses Angebot ist allerdings noch nicht für alle Produktgruppen verfügbar.

Sie können im Vorfeld einer Ausschreibung mit möglichen bietenden Unternehmen in definierten Grenzen Kontakt aufnehmen, solange dies wettbewerbsrechtlich unbedenklich ist. Es bieten sich je nach Fall auch Markt- oder Bieterdialoge an, um in die Kommunikation mit dem Markt zu gehen. Dazu empfehlen wir u.a. unsere Hinweise zur Marktanalyse und die SKEW-Publikation „Kommunikation mit dem Markt“.

Die untenstehende Auflistung von Unternehmen ist keine vollständige Übersicht, sie dient nur für einen ersten Überblick und beruht auf Angaben der Unternehmen. Bitte prüfen Sie selbst, ob das Unternehmen das Produkt in der von Ihnen gewünschten Ausführung aktuell auch mit einem von Ihnen akzeptierten Gütezeichen anbieten kann.

Firma
Ansprechpartner
Gütezeichen für dieses Produkt
Jean-Luc Girretz
Telefon: +49 151 55742069, E-Mail: jlg@bauma-stone.com
Florian Geyer
Telefon: 0049 30 2593889 0, E-Mail: mail@besco-gmbh.de
Dr. Kristof Callebaut
Telefon: 0032-9-381 82 89, E-Mail: kristof.callebaut@brachot.com
Dr. Kristof Callebaut
Telefon: 0032-9-381 82 89, E-Mail: kristof.callebaut@brachot.com
Serkan Gül
Telefon: 0049 2452 963 511, E-Mail: sguel@fliesenmax.de
Thomas Houdek
Telefon: 0049 4523 20 24 82, E-Mail: Houdek@mkb-natursteine.eu
Henning Tubbesing
Telefon: 0049 5971 96166 0, E-Mail: info@ngr.eu
Marco Weinberg
Telefon: 0049 40 780 9090, E-Mail: marco.weinberg@nord-stein.de
Geert Legein
Telefon: +3238808600, E-Mail: info@stoneline.be
Ulrich Köhnken
Telefon: 00 49 5441 9868 0, E-Mail: info@stone-park.de

Sie möchten als Unternehmen auf dieser Liste erscheinen? Nutzen Sie unser Formular zur Eintragung und wir prüfen, ob wir Sie aufnehmen können..

Wie integriere ich Nachhaltigkeit in meinen Beschaffungsprozess?

Nachhaltige Beschaffung kann Ihnen helfen, Ihren Einkauf kostensparend, lösungsorientiert und energie- sowie ressourceneffizient zu gestalten.

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Wie funktionieren Nachhaltigkeitsstandards?

Nachhaltigkeitsstandards legen soziale und ökologische Praktiken fest, die über gesetzliche Mindestanforderungen hinausgehen.

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