Schulmahlzeiten
- CPV-Code
- 55524000-9
Beispiele aus der Beschaffungspraxis
Hier finden Sie erfolgreiche kommunale Umsetzungsbeispiele, die danach ausgewählt wurden, unterschiedlichste Bedarfsgegenstände und Ausgangssituationen widerzuspiegeln. Nachhaltigkeitskriterien werden auf verschiedene Weise (z.B. verpflichtend / optional, Verortung in den Vergabeunterlagen) und in unterschiedlichem Umfang eingefordert. Die folgende Auswahl soll Ihnen verschiedene Umsetzungswege aufzeigen.
Nur von Kommunen freigegebene Beispiele können wir hier veröffentlichen, daher bitten wir Sie um Mithilfe bei der Erweiterung dieses Angebots, indem Sie Ihre erfolgreichen Verfahren über dieses Formular an uns einreichen. Vielen Dank dafür!
Wir möchten Sie darauf aufmerksam machen, dass es sich bei den folgenden Seiteninhalten um Beispiele handelt, wie unterschiedliche Kommunen erfolgreich nachhaltig beschafft haben, nicht um juristisch geprüfte Musterunterlagen. Wir bemühen uns um möglichst große Aktualität und erarbeiten die Zusammenfassungen nach bestem Wissen gemeinsam mit den Kommunen. Dennoch können wir eine rechtssichere Übertragung auf Ihre individuelle Beschaffung nicht garantieren. Jede Kommune und Vergabestelle ist selbst verantwortlich für die rechtssichere Umsetzung ihrer Vergaben.
Berlin Friedrichshain-Kreuzberg - Schulmittagessen (2020)
Der Berliner Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg hat in einem offenen Verfahren die Lieferung von Schulmittagessen ausgeschrieben und dabei die Einhaltung der Kriterien des Fairen Handels (in Anlehnung an die Mitteilung der EU-Kommission zum Fairen Handel) für die Produkte Reis (ausgenommen Rundkornreis), Bananen und Ananas als verpflichtend vorgeschrieben.
Der Vertrag gilt bis maximal 31.7.2024.
In Punkt 5.3 Soziale und faire Beschaffung des Speisenangebots der Leistungsbeschreibungen heißt es:
5.3.1 Besondere Bedingungen zur Einhaltung der Kriterien des Fairen Handels in Bezug auf Reis (ausgenommen Rundkornreis), Bananen und Ananas
Werden im Rahmen der Leistungserbringung Reis (ausgenommen Rundkornreis), Bananen und Ananas eingesetzt, müssen diese nachweislich unter Einhaltung der nachfolgend genannten Kriterien des Fairen Handels bei Anbau, Ernte und Verarbeitung produziert und verarbeitet werden, in Anlehnung an die Mitteilung der EU Kommission zum Fairen Handel [KOM(2009)215 endgültig].
[vgl. auch Anlage 7 Auftragsbedingungen Fair Trade]
Für Produkte, die nicht in sogenannten Entwicklungs- und Schwellenländer nach der DAC-Länderliste angebaut und verarbeitet werden, musste ein Ursprungsnachweis erbracht werden.
Als Gütezeichen sind zugelassen: Fairtrade, Mitgliedschaft in der World Fair Trade Organization (WFTO), Fair for Life, Símbolo de Pequeños Productores (SPP), Naturland Fair oder gleichwertige Gütezeichen.
[vgl. Anlage 4 Liste der Gütezeichen]
Leistungsbeschreibung zum Download
Im Vorfeld wurde ein Bieterdialog durchgeführt – eine Kooperationsveranstaltung der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe, der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie, des Bezirksamts Friedrichshain-Kreuzberg und der Christlichen Initiative Romero (CIR) e.V.
[Dokumentation zum Bieterdialog]
Einwohnerzahl Berlin Friedrichshain-Kreuzberg: 289.000Kontakt:
Julia Scherer
Koordinatorin für Bezirkliche Entwicklungspolitik
Telefon: 030 – 90 298 8057
E-Mail: Julia.Scherer@ba-fk.berlin.deStephanie Back
Leiterin Zentrale Vergabestelle
Telefon: (030) 90298-4621
E-Mail: Stephanie.Back@ba-fk.berlin.deHelena Jansen
Koordinatorin für Kommunale Entwicklungspolitik
Telefon: 030-902984096
E-Mail: helena.jansen@ba-fk.berlin.deBerlin Treptow-Köpenick - Faires und gesundes Essen (2017)
Im Juli 2017 wurde von der Bezirksverordnetenversammlung Treptow-Köpenick (Berlin) folgender Beschluss gefasst:
"Das Bezirksamt wird ersucht, in den Grund- und Oberschulen des Bezirks für ein faires und gesundes Angebot in den jeweiligen Cafeterien und Mensen zu werben. So sollen zum Beispiel im Zuge des Schulessensangebots bzw. des Essensangebots in der jeweiligen Schulcafeteria Obst und Rohkost angeboten werden, damit alle auf gesunde sowie vitaminreiche Nahrung zurückgreifen können. Auch soll darauf aufmerksam gemacht werden, dass im Rahmen der Bewerbung des Bezirks als Fairtrade Town das Angebot an Süßigkeiten (z. B. Schokoriegel) und Obst (z. B. Bananen) mit Produkten aus fairem Handel ausgestattet werden sollte."
Einwohnerzahl Berlin Treptow-Köpenick: 280.000Kontakt:
Dennis Lumme
Telefon: 030-90297 2351
E-Mail: dennis.lumme@ba-tk.berlin.de