Beispiele aus der Beschaffungspraxis: Lebensmittel
Hier finden Sie erfolgreiche kommunale Umsetzungsbeispiele, die danach ausgewählt wurden, unterschiedlichste Bedarfsgegenstände und Ausgangssituationen widerzuspiegeln. Nachhaltigkeitskriterien werden auf verschiedene Weise (z.B. verpflichtend / optional, Verortung in den Vergabeunterlagen) und in unterschiedlichem Umfang eingefordert. Die folgende Auswahl soll Ihnen verschiedene Umsetzungswege aufzeigen.
Nur von Kommunen freigegebene Beispiele können wir hier veröffentlichen, daher bitten wir Sie um Mithilfe bei der Erweiterung dieses Angebots, indem Sie Ihre erfolgreichen Verfahren über dieses Formular an uns einreichen. Vielen Dank dafür!
Wir möchten Sie darauf aufmerksam machen, dass es sich bei den folgenden Seiteninhalten um Beispiele handelt, wie unterschiedliche Kommunen erfolgreich nachhaltig beschafft haben, nicht um juristisch geprüfte Musterunterlagen. Wir bemühen uns um möglichst große Aktualität und erarbeiten die Zusammenfassungen nach bestem Wissen gemeinsam mit den Kommunen. Dennoch können wir eine rechtssichere Übertragung auf Ihre individuelle Beschaffung nicht garantieren. Jede Kommune und Vergabestelle ist selbst verantwortlich für die rechtssichere Umsetzung ihrer Vergaben.
Erlangen - Nachhaltige Mittagsverpflegung für städtische Kitas (2024)
Seit Januar 2024 gilt in der Stadt Erlangen ein neuer Vertrag über die Lieferung von rund 1900 Mittagessen pro Jahr (verteilt auf 8 Lose) an städtische Kindertageseinrichtungen und Horte. Der Vertrag ist Ergebnis einer europaweiten Ausschreibung und hat eine Laufzeit von drei Jahren mit einmaliger Option auf Verlängerung um ein weiteres Jahr. Ausgeschrieben war sowohl Warm- als auch Tiefkühlverpflegung (Cook and Freeze).
Ökologische Nachhaltigkeit
Der Anteil Bio-Lebensmitteln muss mindestens 50 % betragen. Angebote, die diese Quote nicht erreichen, wurden von der Wertung ausgeschlossen. Angebote mit einem höheren Bio-Anteil wurden besser bewertet.
Bei Fisch müssen die Anforderungen den Gütezeichens MSC (Marine Stewardshp Council) oder gleichwertig erfüllt sein. Eier müssen aus Freilandhaltung oder bio-zertifiziert sein (Haltungsformen 0 und 1).
Außerdem werden Vorgaben zur Abfallvermeidung gemacht.
Soziale Nachhaltigkeit
Werden die Produkte
- Kaffee
- Kakao
- Bananen
- Ananas
- Tee (Grüntee, Schwarztee)
- Orangensaft
- Rohrzucker
- Reis (außer Rundkorn)
- Mango (frisch/getrocknet)
verwendet, die außerhalb des EWR angebaut oder verarbeitet wurden, müssen diese den Anforderungen des Fairtrade-Siegels genügen. Als Nachweis akzeptiert wurde neben dem Fairtrade-Siegel:
- Fair-for-life
- Naturland Fair
- Mitgliedschaft in der WFTO
Das bezuschlagte Unternehmen für die Warmverpflegung konnte einen Bio-Fleischanteil von 100 %, das Unternehmen für Cook and Freeze je nach Menülinie 50 – 60 % Bio-Fleisch nachweisen. Das ausschreibende Fachamt ist mit dem Ergebnis der Ausschreibung zufrieden, hätte sich jedoch eine höhere Anzahl Bieter gewünscht.
Ausblick
Es ist beabsichtigt, den Anteil an Bio-Lebensmittel langfristig auf 75 % zu erhöhen.
[Leistungsverzeichnis (Auszug) zum Download]
Einwohnerzahl Erlangen:
118.000
Kontakt:
Verena Fiedler
Fachstelle für Nachhaltige Beschaffung
Telefon:
09131-86-2873
E-Mail:
verena.fiedler@stadt.erlangen.de
Freyung-Grafenau (Landkreis) - Fairtrade-Tee und Umstellung auf Fairtrade-Kaffee (2022)
Bereits seit einigen Jahren wird im Landratsbüro und bei Ratssitzungen des Landkreises Freyung-Grafenau fair gehandelter Tee ausgeschenkt. Es wird direkt beim örtlichen Weltladen beschafft. Es handelt sich dabei um Produkte von Lieferanten, die Mitglied der WFTO sind, einer Multi-Stakeholder-Initiative, die die Einhaltung der Kriterien des Fairen Handels garantiert.
Im Jahr 2022 wurde dann auch für ein bestehendes Kaffeemaschinen-System auf Fairtrade-Kaffee umgestellt. Schon in der Vergangenheit war die Umstellung geplant, konnte aber nicht umgesetzt werden, weil es keine Anbieter gab.
Mittlerweile ist aber für das bestehende Maschinensystem zertifizierter Kaffee verfügbar. Es wird rd. 70 kg Kaffee pro Jahr direkt beschafft. Preislich liegt der Fairtrade-Kaffee zertifizierte sogar unter dem Preis des konventionellen Kaffees, der bisher verwendet wurde. Auch geschmacklich kommt er sehr gut an und ist damit aus Sicht der zuständigen Beschaffungsstelle eine echt Win-win-Lösung.
Einwohnerzahl Freyung-Grafenau (Landkreis):
80.000
Kontakt:
Fachbereich Nachhaltigkeit
Telefon:
08551-570
E-Mail:
nachhaltigkeit@landkreis-frg.de
Fürstenfeldbruck - Faire Präsentkörbe und -tüten zu besonderen Anlässen (2022)
Der Oberbürgermeister der Stadt Fürstenfeldbruck überreicht zu besonderen Anlässen Präsentkörbe und -tüten, die mit Lebensmitteln aus Fairem Handel bestückt sind. Pro Jahr sind dies ca. 200 Anlässe: Alters- & und Ehejubiläen, Geburtstage von Mitarbeitenden, Dienstjubiläen o. Ä.
Eingekauft werden Kaffee, Tee, Snacks, Schokolade, Nüsse oder Wein.
Die Waren werden direkt vom örtlichen Weltladen beschafft. Weltläden garantieren – in der Regel mit ihrem gesamten Sortiment – dafür, dass die dort verkauften Waren den Kriterien des Fairen Handels entsprechen. Zahlreiche der Standard-Lieferanten der Weltläden sind WFTO-Mitglieder.
Damit will die Verwaltung u. a. die Aktivitäten im Rahmen der Fairtrade Town Kampagne Fürstenfeldbrucks unterstützen und den Fairtrade-Gedanken in der Stadt und innerhalb der Verwaltung verbreiten. Dafür erhält sie von den so Beschenkten viel positive Rückmeldung, auch weil die hochwertigen Produkte eine besondere Wertschätzung vermitteln.
Einwohnerzahl Fürstenfeldbruck:
38.000
Fürth - Nachhaltige Schulverpflegung (2022)
Die Stadt Fürth schreibt jedes Jahr für einige Schulen (je nach Bedarf) die Schulverpflegung als Dienstleistung europaweit aus (ca. 55.000 Mahlzeiten pro Schuljahr). Nachhaltigkeitskriterien und -standards spielen dabei eine wichtige Rolle und wurden in den letzten Jahren Schritt für Schritt erhöht.
Während der Bio-Anteil bei den Lebensmitteln zu Beginn noch 10 % betrug, konnte er mittlerweile bei Fleisch zum Teil auf 100 % und allen anderen Lebensmitteln auf 50 % gesteigert werden. Seit 2018 sind Bananen fair zertifiziert. Außerdem wird großer Wert auf gentechnikfreie Produkte sowie umweltfreundliche Transportmittel für Zutaten und Rohstoffe, die nicht aus der Region bezogen werden können, gelegt.
Bei der Preiskalkulation geht es um einem Abwägungsprozess, damit trotz Preissteigerungen weiterhin hochwertige und nachhaltige Lebensmittel in einem angemessenen Preis-Leistungs-Verhältnis in der Schulverpflegung angeboten werden können. Gegenüber dem Preis von 3,15 € pro Grundschulessen netto aus der Ausschreibung von 2017 beträgt der Preis nun 3,21 € pro Grundschulessen netto. Das macht eine Steigerung von knapp 2 % aus.
Die Nachhaltigkeitskriterien sind in den Ausschreibungen in der Leistungsbeschreibung, den Eignungskriterien und den Zuschlagskriterien verankert. Die EU-weite Ausschreibung der Leistung und die Abwicklung des Vergabeverfahrens nimmt in der Regel insgesamt 4-5 Monate Zeit in Anspruch.
Als sehr hilfreich hat sich der Austausch mit anderen Schulaufwandsträgern und der Lebensmittelüberwachung erwiesen. Auch die Abstimmung mit den Schulen ist entscheidend, z.B. zu den konkreten Rahmenbedingungen vor Ort und zum Speiseplan.
Ein Dialog mit Caterern soll dazu beitragen, dass ambitionierte, aber dennoch realistische Anforderungen an den Markt gestellt werden.
Große fachliche Unterstützung bietet außerdem die Vernetzungsstelle Kita und Schulverpflegung des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten. Acht regionale Vernetzungsstellen in Bayern organisieren Arbeitskreise, Workshops und Fachtagungen für Verpflegungsverantwortliche in Kitas und Schulen und ermöglichen den direkten Austausch der Sachaufwandsträger, auch zu Themen der Nachhaltigkeit. Außerdem gibt es auf der Webseite der Vernetzungsstelle einen Leistungsverzeichnis-Generator, der Schritt für Schritt durch alle wichtigen Anforderungskriterien führt und am Ende einen individuellen Leistungskatalog erstellt.
[Mustervertrag zum Download]
Einwohnerzahl Fürth:
132.000
Kontakt:
Philipp Abel
Kommunale Entwicklungspolitik & Fair Trade
Telefon:
0911 974 1215
E-Mail:
nachhaltigkeitsbuero@fuerth.de
Markt Roßtal - Faire Geschenkkörbe und Stoffbeutel als Präsente (2017)
Der Markt Roßtal engagiert sich auch bei kleineren Beschaffungsvorgängen für den Fairen Handel.
So wirbt die Kommune seit 2017 z.B. mit Stofftaschen Fairtrade-zertifizierter Baumwolle (Fairtrade Cotton Siegel). Die Taschen werden bei Geburtstagen, Jubiläen o.ä. verteilt und sind auf einer Seite mit dem Wappen und auf der anderen mit dem Fairtrade-Logo des Marktes Roßtal begedruckt. Die Taschen werden regelmäßig nachbestellt. Dabei werden immer ca. 1.000 Taschen mit einem Volumen für ca. 2.900 € bestellt.
Es wurden hierzu drei Angebote eingeholt. Um nachhaltige Beschaffungen weiter voranzubringen, „Fairtrade“ zu stützen und den Gedanken von Nachhaltigkeit als Fairtrade-Kommune nachzukommen, wurde das Fairtrade-Siegel gefordert. Weitere Kriterien wurden nicht gefordert. Den Zuschlag erhielt ein Unternehmen, das vor allem auf umweltfreundliche und nachhaltige Verpackungen setzt. Die Taschen besitzen den Standard OEKO-TEX 100 und das Fairtrade-Cotton-Siegel.
Außerdem überreicht die Gemeinde zu besonderen Anlässen Geschenkkörbe mit fairen Süßigkeiten und Getränken. Die Geschenkkörbe bestehen aus einem Papiergeschenkkorb, einer Packung Filterkaffee, einer kleinen Flasche Rotwein, drei kleinen Gläsern verschiedener Honigsorten, Bonbons, einem kleinen Päckchen Kaffeeplätzchen und Schokolade. Im Jahr 2021 gab es rund 50 Anlässe, für die ein Geschenkkorb benötigt wurde.
Eingekauft werden die Produkte beim örtlichen Weltladen als Fachgeschäft des Fairen Handels. Die Produkte werden dort in größeren Mengen gekauft und dann im Rathaus für die Präsente zusammengestellt. Aufgrund des Volumens ist ein direkter Einkauf möglich.
Die Lieferanten des Weltladens verfügen in der Regel über einschlägige Siegel bzw. sind Mitglied in der WFTO, die die Einhaltung der Fair-Handels-Kriterien garantieren.
Einwohnerzahl Markt Roßtal:
10.000
Kontakt:
Petra Pernet / Pia Rödiger
Sekretariat
Telefon:
09127 90 10 331
E-Mail:
sekretariat@rathaus.rosstal.de
Url:
www.rosstal.de
Nürnberg - Beschlüsse zu Bio-Quoten bei Verpflegung in städtischen Einrichtungen (2019)
Bereits im Jahr 2003 hat der Stadtrat der Stadt Nürnberg die Förderung des Biolandbaus und den Einsatz von Bio-Produkten in städtischen Einrichtungen wie Kitas, Schulen, Kantinen etc. beschlossen. Damit hat die Stadt frühzeitig Weichen gestellt, was aktuell im politischen und gesellschaftlichen Diskurs sehr präsent ist. Im Beschluss werden in einem umfangreichen Maßnahmenpaket verschiedenste Bereiche (z.B. Landwirtschaft, Veranstaltungen, Märkte, Schulen, KiTas) adressiert.
Ein Stadtratsbeschluss von 2019 führt die Zielsetzung fort und sieht u.a. für die o.g. Bereiche im städtischen Einfluss Bio-Quoten überwiegend von 50%, jedoch bis max. 90 % vor, die bis zum Jahr 2026 erreicht werden sollten.
Um sich in Deutschland besser zu vernetzen, gründete die Stadt 2016 das Netzwerk deutscher Bio-Städte mit. In der Stadtverwaltung gibt es für die Umsetzung ein festes Team, das sich der Förderung des Öko-Landbaus und der Bio-Vermarktung verschrieben hat. Dazu trägt auch die Öko-Modellregion Nürnberg, Nürnberger Land und Roth bei, die Stadt und Land vernetzt, um die Bio-Produktion direkt in der Region voranzutreiben.
Beispiel Kita-Bereich: Die gesetzte Marke von 75 % wurden bereits 2019 durch einen neuen Cateringvertrag erreicht. „Das professionelle und zentrale Essensmanagement, das beim Jugendamt im Jahr 2017 eingeführt wurde, wurde genutzt, um den Bio-Anteil gemäß Stadtratsbeschluss bei der Ausschreibung zugrunde zu legen, dies mit anderen Aspekten einer gesunden Ernährung zu verknüpfen und das Thema Essen mit Bio-Lebensmittel auch Teil der pädagogischen Arbeit zu machen. Das Jugendamt organisierte, zusammen mit dem Referat für Umwelt und Gesundheit und dem jeweiligen Catering-Unternehmen, Fortbildungen für Erzieherinnen und Erzieher in allen städtischen Kitas zum Thema Bio-Lebensmittel und Essensqualität.“
Ausführliche Informationen zu den Bestrebungen der Biometropole Nürnberg enthält ein Bericht es Referat für Umwelt und Gesundheit vom 23.10.2019.
Beispielhaft verweisen wir auf ein Ausschreibungsbeispiel aus Nürnberg zur Mittagsverpflegung in Kitas (Bio-Anteil 50%).
Zum Download
[Ratsbeschluss von 2019]
[Ratsbeschluss von 2003]
Einwohnerzahl Nürnberg:
526.000
Kontakt:
Dr. Werner Ebert
Leiter Biometropole
Telefon:
0911 231 4189
E-Mail:
werner.ebert@stadt.nuernberg.de
Url:
www.die-biometropole.de
Nürnberg - Ökologisch nachhaltige Mittagsverpflegung für Kindertagesstätten (2021)
Seit September 2021 gilt in der Stadt Nürnberg ein neuer Rahmenvertrag über die Lieferung von Mittagessen an die rund 130 städtischen Kindertagesstätten (Kitas). Der Vertrag hat ein Liefervolumen von rund 8.800 Mittagmenüs pro Tag und ist das Ergebnis eines nicht offenen EU-weiten Vergabeverfahrens mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb.
In der Leistungsbeschreibung wurde gefordert, dass die verwendeten Lebensmittel in allen eingesetzten Warengruppen zu mindestens 50 % aus ökologischer/biologischer Erzeugung stammen müssen. Bei der Warengruppe „Fleisch“ lag der Bio-Anteil mit einer geforderten Mindestquote von 90 % nochmals deutlich höher.
Neben der allgemeinen Bio-Quote von 50 % sind vom Bieter folgende weitere Kriterien einzuhalten
- Saisonale Produkte oder saisontypische Gerichte sollen bevorzugt werden.
- Bio-Eier oder Eier aus Freilandhaltung
- Fisch ausschließlich aus nachhaltiger Wildfang oder ökologischer Aquazucht (nachweisbar durch MSC, Friends of the Sea oder vergleichbar)
- Gentechnisch veränderte Lebensmittel (auch Futtermittel bei tierischen Produkten) sowie bestrahlte Produkte sind ausgeschlossen.
Das Speisenangebot muss den zum Vertragsschluss gültigen Empfehlungen des „DGE- Qualitätsstandards für die Verpflegung in Tageseinrichtungen für Kinder“ und des „DGE-Qualitätsstandards für die Schulverpflegung“ der Deutschen Gesellschaft für Ernährung entsprechen. Die vorgenannten, als Anlage in der Angebotsaufforderung beigefügten Empfehlungen gelten als verbindlicher Mindest-Standard.
Der Zuschlag wurde auf das Angebot mit dem jeweils besten Verhältnis Preis/Qualität erteilt. Die Gewichtung der einzelnen Kriterien war wie folgt:
- Preis 45 %
- Qualität 55 %
Der Bewertung der Qualität lagen die Speisepläne und die Ergebnisse einer Verkostung durch eine zehnköpfige Jury – bestehend aus Vertreter*innen der Vergabestelle, des Jugendamtes, der Kita-Leitungen und der Eltern – zugrunde, letztere allerdings ohne Stimmrecht.
Die Leistungsbeschreibung enthält außerdem als „Weitere Anforderung“ die „Verwendung von fair-trade Produkten soweit sie am Markt angeboten werden“. Dies ist allerdings nicht verpflichtend und ging nicht in die Wertung ein.
Hintergrund
Die Weichen für die Bio-Anteile wurden in einem Ratsbeschluss von 2013 gestellt. Darin war festgelegt, dass bis 2020 die Quote von 50 % Bei Kita-Mahlzeiten zu erreichen war. Ein erneuter Beschluss von 2019 hob dies auf 90 % an, zu erreichen bis 2026.
Ausblick
Für 2025 ist ein Nachfolgeverfahren geplant. Da die zuständigen Stellen mit dem Verfahren von 2021 sehr zufrieden waren, ist eine Weiterführung geplant. Dann soll gemäß Maßnahmenplan und Ratsbeschlüssen der Stadt die Ausweitung des Bio-Anteils (für Kita-Mittagessen) auf 90 % erhöht werden.
Zum Download
[Auszug aus der Leistungsbeschreibung]
Einwohnerzahl Nürnberg:
526.000
Kontakt:
Florian Pertlwieser
Strategischer Einkauf - Nachhaltige Beschaffung
Telefon:
0911-231 70 295
E-Mail:
florian.pertlwieser@stadt.nuernberg.de
Regen (Landkreis) - Lebensmittel-Direktkäufe für Sensibilisierungsaktionen (2023)
Im Zeitraum Januar 2022 bis Juni 2023 wurden insgesamt drei Sensibilisierungsaktionen für Verwaltungsmitarbeitende des Landratsamtes Regen durchgeführt, um die Bedeutung des Fairen Handels durch niederschwellige Aktionen im Verwaltungsalltag Einklang finden zu lassen. Die Aktionen dienten der Sensibilisierung von rund 450 Mitarbeitenden, um künftig das Beschaffungsverhalten in den Kommunen nachhaltig zu ändern. Je Aktion wurden Direktkäufe zwischen 60 und 350 Euro getätigt.
- „Faire Kaffeepause“:
Informationsstand mit fair gehandeltem Kaffee und Gebäck – Informationen zum Fairen Handel, zu Gütesiegeln und zur fairen Beschaffung allgemein.
Ziel: Sensibilisierung der Verwaltungsmitarbeitenden für den Fairen Handel
Teilnehmerzahl: rund 200 TN - „FairCare-Paket“ für den Betriebsausflug des Landratsamtes:
Verpflegungspaket für alle Verwaltungsmitarbeitenden zu einem Ausflug: Bananen, Fruchtsäfte, Sesam- und Schokoriegel sowie weitere faire Produkten aus den örtlichen Weltläden – mit einer Broschüre mit Informationen zum Fairtrade-Landkreis sowie zum Fairen Handel allgemein und Tipps, wie man eine faire und nachhaltige Beschaffung in den Verwaltungsalltag einbinden kann.
Teilnehmerzahl: rund 100 TN - „Fair-Pflegungsstation“ beim Wandertag:
Beim Wandertag des Landratsamtes werden jährlich auf einer Strecke von 14 Kilometern mehrere Verpflegungsstationen (Getränke, Lebensmittel) angeboten. Seit dem Jahr 2023 werden die Produkte des Globalen Südens bei den Verpflegungsstationen fair beschafft. Bananen, Sesamriegel und Limonaden aus Fairem Handel – mit Informationen zum Fairtrade-Landkreis Regen und der Bedeutung des Fairen Handels
Teilnehmerzahl: rund 300 TN
Die fairen Produkte wurden als Direktkäufe von den örtlich ansässigen Weltläden (aktuell vier im Landkreis Regen) bezogen. Außerdem zeigte die Recherche, dass es einen örtlichen Obst- und Gemüsehändler im Umkreis gibt, der fair gehandelte Bananen anbietet.
Durch den Bezug bei den Weltläden wurde sichergestellt, dass die gewünschten Fair-Handels-Kriterien (ILO-Kernarbeitsnormen, Kriterien des Fairen Handels und Umweltkriterien) eingehalten wurden. Da die Lieferanten der Weltläden in der Regel Mitglied in der World Fair Trade Organization (WFTO) sind, gilt die Einhaltung der Kriterien als garantiert. Zum Teil waren die Produkte Fairtrade-zertifiziert.
Bewertung
Durch die Veranstaltungen wurde die Bedeutung des Fairen Handels bei den Verwaltungsmitarbeitenden verstärkt in den Fokus gerückt. 85% der Teilnehmenden gaben im Nachgang in einer internen Umfrage an, sich mit dem Fairtrade-Landkreis-Gedanken identifizieren zu können und künftig bewusst auf fair gehandelte Produkte achten zu wollen.
Besonders die faire Kaffeepause war erfolgreich: Ein Ergebnis war unter anderem die Einführung von fairem Kaffee in drei weiteren Personalküchen (es gibt insgesamt fünf Personalküchen im Amt, der Kaffee dafür wird von den Mitarbeitenden privat eingekauft).
Einwohnerzahl Regen (Landkreis):
78.000
Kontakt:
Teresa Raith
Nachhaltigkeitskoordinatorin
Telefon:
09921 601/532
E-Mail:
traith@lra.landkreis-regen.de
Url:
www.landkreis-regen.de
Regensburg - Nachhaltige Mittagsverpflegung mit Musterunterlagen (2022)
Im Dezember 2021 hat die Arbeitsgruppe „Nachhaltige Vergabe von Lebensmitteln“ der Stadt Regensburg eine Mustervorlage entwickelt, mit der in Zukunft Ausschreibungen für die Mittagsverpflegung v.a. an Schulen und Kitas durchgeführt werden. Außerdem dient das Muster als Orientierungshilfe für die Ausschreibung von Veranstaltungscatering. Unterstützt wurde die Entwicklung durch externe Expertise (u.a. Romero Initiative) und die Rechtsberatung der SKEW.
Das Muster deckt dabei verschiedene Bedarfe ab (z.B. Catering, Schule etc.), da es jeweils spezifische Anforderung gibt. So sind z.B. die Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung für das Veranstaltungscatering nicht relevant. Das zuständige Amt kann entsprechend Kriterien auswählen und anpassen.
Zum Hintergrund
Ausschlaggebend für die Erstellung des Ausschreibungsmusters war der Wunsch der seit 2020 bestehenden Arbeitsgruppe Faire Beschaffung, eine Arbeitsgruppe speziell zu Lebensmittels zu gründen. Diese entwickelte auf Grundlage des Ratsbeschlusses zur Bio-Quote von Februar 2021 und des Ratsbeschlusses zur Beschaffung von Fair-Handels-Produkten vom Juli 2021 das Ausschreibungsmuster.
Nach der Erstellung eines ersten Musters wurden Bieterdialoge mit Anbietern von Schul- und Kitaverpflegung sowie Caterern durchgeführt, um in Austausch zu treten und die Vorgehensweise der Stadtverwaltung zu erläutern. Hinweise und Vorschläge der Anbieter wurden aufgenommen, das Muster angepasst und erneut die Anbieter zu Treffen eingeladen.
Ebenso wurde eine Pilotausschreibung für die Verpflegung an einer Schule durchgeführt und Erfahrung in die Musterunterlagen zurückgespielt.
Vor allem der Austausch mit den Anbietern führte erheblich zum Erfolg der Ausschreibung bei.
Beispiel Ausschreibung Mittagsverpflegung für eine Kita
Auf Grundlage des Musters wurde eine erste konkrete Ausschreibung für die Mittagsverpflegung einer Kita durchgeführt. Es handelt sich um die Lieferung von zunächst 75 Mittagessen täglich. Die Laufzeit des Rahmenvertrags beträgt vier Jahre (5/2022 – 7/2026). Es handelte sich um ein nationales Verfahren (Öffentliche Ausschreibung, Volumen knapp unter 200.000 €).
Ökologische Kriterien
Umweltbezogene Aspekte werden in der Ausschreibung u.a. durch die Zuschlagskriterien der Saisonalität, Regionalität und Bio-Quote abgedeckt. Alle drei Kriterien gehen (neben Preis und Warmhaltezeiten) in die Wertung ein: Bio-Quote 20 %, Regionalität 20 %, Saisonalität 10 %.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Abfallvermeidung. So darf nur Mehrweggeschirr verwendet werden, Einzelportionen etwa von Senf oder einzelverpackte Fertigdesserts sind nicht zugelassen.
1. Saisonalität
Das KiTa-Speisenangebot soll saisonales Obst und Gemüse umfassen. Als saisonales Obst und Gemüse gelten solche Produkte, die im „Bayerischen Saisonkalender“ des Kompetenzzentrums für Ernährung (KERN) genannt sind.
2. Regionalität
Hier gilt ein Bezug der verwendeten Produkte aus einem Umkreis von 100 km rund um den verarbeitenden Betrieb.
Fleisch und Gemüsen müssen dieses Kriterium einhalten. Obst, Fisch, Milch und Milcherzeugnisse sowie Getreide und Getreideprodukte sollen möglichst regional erzeugt und eingekauft werden.
Damit soll der CO2-Ausstoß durch den Transport möglichst gering gehalten werden. Dies ist nach der Rechtsprechung vergaberechtlich zulässig (vgl. OLG Frankfurt a.M. v. 21.07.2020 – 11 Verg 9/19; OLG Düsseldorf v. 14.12.2016 – VII-Verg 15/16).
3. Bio-Quote
Ab Januar 2025 gilt für die Mittagsverpflegung in Regensburg ein verpflichtender Bio-Anteil von mind. 30 % (gemäß Beschluss des Umweltausschusses v. 23.2.2021). Für die vorliegende Ausschreibung wurden für die Bereitstellung der Mahlzeiten unterschiedliche Bio-Quoten in der Wertung unterschiedlich gewichtet, von 0 Punkte für 0 % Bio-Anteil bis 20 Punkte für > 16 % Bio-Anteil.
Laut RB „Bio-Quote“ sollen ab 2030 mindestens 50 % Bio-Produkte für verwendet werden. Die o.g. Wertung soll zukünftig entsprechend sukzessive angepasst werden.
Soziale Kriterien
Punkt 14.1.6 „Fair Trade“ der Leistungsbeschreibung legt fest:
„Sofern folgende Produkte zur Leistungserbringung bzw. Speisenzubereitung eingesetzt werden, müssen diese nachweislich unter Einhaltung der Kriterien des Fairen Handels in Anlehnung an die Mitteilung der EU Kommission zum Fairen Handel [KOM(2009)215 endgültig] produziert und verarbeitet werden:
- Kaffee
- Kakao
- Tee (Grün- und Schwarztee)
- Bananen, Ananas, Mango (jeweils frisch und getrocknet)
- Orangensaft
- Reis (ausgenommen Rundkornreis)
- Rohrzucker“
Als Nachweise werden folgende Siegel akzeptiert:
- Fairtrade
- Mitgliedschaft in der World Fair Trade Organization (WFTO)
- Fair for Life
- Naturland Fair
- gleichwertiger Nachweis.
Es wurde bewusst entschieden, die Fair-Handels-Kriterien nicht in die Zuschlagskriterien aufzunehmen, sondern fest in die Leistungsbeschreibung zu setzen. Damit sollte die Einhaltung der Kriterien sichergestellt werden. Bei einer Verankerung in den Zuschlagskriterien wären die Kriterien sonst ggf. durch einen günstigeren Preis bei konventionellen Produkten ausgehebelt worden.
Allgemeine Hinweise
Durch dieses Vorgehen kam es zu keiner Marktverengung, es bewarben sich genauso viele Bietende wie vorher. In den vorgeschalteten Bieterdialogen gab es von Seiten der Caterer keine negativen Rückmeldungen – das Vorhaben, faire Lebensmittel aufzunehmen, wurde insgesamt positiv aufgefasst. Die Fair-Handels-Kriterien konnten problemlos von den Bietern erfüllt werden. Die betroffenen Produkte seien schon lange am Markt zu einem entsprechenden guten Preis verfügbar.
Weitaus größere Probleme scheinen die Caterer zu haben, die Kriterien „bio und regio“ miteinander zu verbinden.
Die vorliegende Kitaausschreibung wird als Basis zukünftiger Ausschreibungen dieses Bereichs verwendet.
[Musterunterlage zum Download]
[Leistungsbeschreibung Mittagsverpflegung an einer Kita zum Download]
Einwohnerzahl Regensburg:
159.000
Kontakt:
Michael Grein
Koordinator für Kommunale Entwicklungspolitik
Telefon:
0941 507 2107
E-Mail:
grein.michael@regensburg.de
Url:
https://www.regensburg.de/leben/agenda-2030
Regensburg - Ratsbeschluss zu Bio-Quote bei Lebensmitteln in der Gemeinschaftsverpflegung (2024)
Am 4.7.2024 hat der Umweltausschuss der Stadt Regensburg beschlossen, stufenweise Quoten für den Einsatz von Bio-Lebensmitteln in der Mittagsverpflegung in Einrichtungen in Trägerschaft der Stadt Regensburg festzulegen:
- bis September 2025: mindestens 30 %*
- bis September 2030: mindestens 50 %*
*gemessen am monetären Wareneinsatz
Regionale Produkte sollen zusätzlich über den Zuschlag Eingang in die Wertung finde können.
Sollte sich der Markt in der Weise entwickeln, dass eine größere Verfügbarkeit regionaler Bio-Produkte gegeben ist, soll der regionale Bezug bei einer Anpassung des Beschlusses als verpflichtend aufgenommen werden.
Hintergrund
Bereits im Februar 2021 hatte der Umweltausschuss einen Beschluss gefasst, der Bio-Quoten bis zu den genannten Jahren (damals Stichtag 1. Januar) enthielt. Außerdem wurde darin gefordert, dass die Produkte zusätzlich regional zu beschaffen waren. Dabei wurde unter „regional“ verstanden, dass Produkte aus Bayern oder dem Landkreis Regensburg stammen sollten.
Dies hatte sich als nicht umsetzbar erwiesen, daher wurde der Beschluss entsprechend auf die Vorlage vom Juli 2024 angepasst.
Der Beschluss von 2021 nahm des Weiteren Maßnahmen und Tätigkeiten Umweltamts zum Thema „Bio in der Gemeinschaftsverpflegung“ zur Kenntnis. Mit der Einführung der Quoten bis 2025 bzw. 20230 wurde eine entsprechende Zielvorgabe aus dem bayerischen Landesprogramm BioRegio2030 aufgegriffen. Das Landesprogramm hat als weiteres Ziel, den Anteil des biologischen Landbaus in Bayern „bis zum Jahr 2030 […] auf 30 Prozent zu steigern“, u.a. durch eine „deutliche Steigerung von Nachfrage und Absatz heimischer Öko-Produkte“.
Es wurde für Regensburg en erhebliches Potenzial gesehen, bei allein rund 28.000 Schulmittagessen pro Tag bzw. 76 Einrichtungen in öffentlicher Trägerschaft bei Kitas und Schulen.
Zum Umsetzung der Quote werden verschiedenen Maßnahmen angesprochen, etwa Seminare und Workshops, die Caterer/Küchen bei der (kostenneutralen) Einführung von Bio-Lebensmitteln beratend unterstützen sollen. Die Stadt Regensburg kann auf Erfahrungen anderer Städte zurückgreifen, z.B. aus dem Biostädte-Netzwerk, und auf juristisch belegte Formulierungsvorschläge für die Leistungsbeschreibung. Schließlich werden die Maßnahmen durch eine wissenschaftliche Masterarbeit flankiert, die eine Bestanderhebung, eine Clusterung der Einrichtungen und einen Strategie-Entwicklung enthalten soll.
[Beschlussvorlage 2024 zum Download]
Einwohnerzahl Regensburg:
159.000
Kontakt:
Michael Grein
Koordinator für Kommunale Entwicklungspolitik
Telefon:
0941 507 2107
E-Mail:
grein.michael@regensburg.de
Url:
https://www.regensburg.de/leben/agenda-2030
Schwabach - Faire Lebkuchen für PR und als Geschenk (2021)
Inspiriert von den Lebkuchen aus fair gehandelten Zutaten der Städte Erlangen und Nürnberg hat die Stadt Schwabach im Winter 2021 einen eigenen Fairen Lebkuchen herausgebracht.
Das Projekt wurde in einer Kooperation mit der Stadt, dem Weltladen und einer ortsansässigen Bäckerei umgesetzt. Dafür wurde u.a. ein Rezept entwickelt, für das soweit möglich fair gehandelte, regionale und Bio-Zutaten verwendet werden konnten. Aus Fairem Handel wurden vom Bäcker über den Weltladen Zucker, Honig, Kakao und Gewürze bezogen. Außerdem war die nachhaltige Verpackung ein wichtiger Aspekt.
Rund 1.000 Lebkuchen wurden hergestellt. Etwa 750 Stück wurden vom Oberbürgermeister als Weihnachtsgeschenk an die Mitarbeitenden der Verwaltung, der Feuerwehr, von Hilfsorganisationen und an die Stadträtinnen und Stadträte überreicht. Der Rest ging an ausgewählte Verkaufsstellen in Schwabach.
Wertvolle Erfahrungswerte zu diesem Vorgang stellt die Seite „Gute Beispiele“ der Fairen Metropolregion Nürnberg vor.
Auch aus anderen bayrischen Kommunen gibt es „Lebkuchen“-Beispiele, die in der Projektdatenbank zur Hauptstadtwettbewerb Fairer Handel zu finden sind.
Einwohnerzahl Schwabach:
41.000
Kontakt:
Andrea Lorenz
Bürgermeister- und Presseamt / Fairtrade-Beauftragte
Telefon:
09122 860-412
E-Mail:
fairtrade@schwabach.de
Url:
www.schwabach.de
Würzburg - Faire Schokolade als Dank für Wahlhelfer (2024)
Seit der Europawahl 2019 und dann fortwährend für die verschiedenen Kommunal-, Landes- und Bundeswahlen sowie diversen Bürgerentscheiden hat die Stadt Würzburg kleine Präsente für rund 1.500 Wahlhelfer:innen in Form von fairen Schokoladentafeln beschafft. Die Tafeln wurden mit einer individualisierten Banderole versehen, auf dem neben dem Logo der Stadt Würzburg und dem Fairtrade Stadt Würzburg auch groß das Wort "Danke" abgebildet war. Pro Präsent wurden ca. 2,50 € veranschlagt.
Eine Schwierigkeit bestand darin, einen Anbieter zu finden, der die entsprechenden Produkte mit Nachhaltigkeitssiegel und der Möglichkeit der Individualisierung liefern konnte.
Aktuell wird hierbei die Dienstleistung des Zukunftshauses Würzburg in Anspruch genommen, welches nachhaltige, handelsübliche Schokoladentafeln mit einer individuellen Banderole versieht. Die Wahlhelfer:innen schätzten die Präsente sehr.
Einwohnerzahl Würzburg:
128.000
Kontakt:
André Hahn
Fachbereich Wirtschaft, Wissenschaft, Standortmarketing
Telefon:
0931-37 38 32
E-Mail:
andre.hahn@stadt.wuerzburg.de
Wer kennt sich mit diesem Produkt besonders gut aus?

Ansprechperson für: Lebensmittel
0049 251 674413 61
kamppeter@ci-romero.de
Gibt es Anbieter für dieses Produkt, die Ihre Ansprüche an Nachhaltigkeitsstandards erfüllen können?
Gleichen Sie ab, welche Gütezeichen Ihre Ausschreibungskriterien nachweisen und sehen Sie nach, ob es ausreichend Anbieter gibt, die diese erfüllen. Die zugrunde liegenden Kriterien im sozialen und ökologischen Bereich können von Gütezeichen zu Gütezeichen sehr unterschiedlich sein. Nutzen Sie für den Abgleich den Gütezeichenfinder im Kompass Nachhaltigkeit – dieses Angebot ist allerdings noch nicht für alle Produktgruppen verfügbar.
Sie können im Vorfeld einer Ausschreibung mit möglichen bietenden Unternehmen in definierten Grenzen Kontakt aufnehmen, solange dies wettbewerbsrechtlich unbedenklich ist. Es bieten sich je nach Fall auch Markt- oder Bieterdialoge an, um in die Kommunikation mit dem Markt zu gehen. Dazu empfehlen wir u.a. unsere Hinweise zur Marktanalyse und die SKEW-Publikation „Kommunikation mit dem Markt“.
Die untenstehende Auflistung von Unternehmen ist keine vollständige Übersicht, sie dient nur für einen ersten Überblick und beruht auf Angaben der Unternehmen. Bitte prüfen Sie selbst, ob das Unternehmen das Produkt in der von Ihnen gewünschten Ausführung aktuell auch mit einem von Ihnen akzeptierten Gütezeichen anbieten kann.
Sie möchten als Unternehmen auf dieser Liste erscheinen? Nutzen Sie unser Formular zur Eintragung und wir prüfen, ob wir Sie aufnehmen können..







