Kleingebäck
- CPV-Code
- 15813000-0
Beispiele aus der Beschaffungspraxis
Hier finden Sie erfolgreiche kommunale Umsetzungsbeispiele, die danach ausgewählt wurden, unterschiedlichste Bedarfsgegenstände und Ausgangssituationen widerzuspiegeln. Nachhaltigkeitskriterien werden auf verschiedene Weise (z.B. verpflichtend / optional, Verortung in den Vergabeunterlagen) und in unterschiedlichem Umfang eingefordert. Die folgende Auswahl soll Ihnen verschiedene Umsetzungswege aufzeigen.
Nur von Kommunen freigegebene Beispiele können wir hier veröffentlichen, daher bitten wir Sie um Mithilfe bei der Erweiterung dieses Angebots, indem Sie Ihre erfolgreichen Verfahren über dieses Formular an uns einreichen. Vielen Dank dafür!
Wir möchten Sie darauf aufmerksam machen, dass es sich bei den folgenden Seiteninhalten um Beispiele handelt, wie unterschiedliche Kommunen erfolgreich nachhaltig beschafft haben, nicht um juristisch geprüfte Musterunterlagen. Wir bemühen uns um möglichst große Aktualität und erarbeiten die Zusammenfassungen nach bestem Wissen gemeinsam mit den Kommunen. Dennoch können wir eine rechtssichere Übertragung auf Ihre individuelle Beschaffung nicht garantieren. Jede Kommune und Vergabestelle ist selbst verantwortlich für die rechtssichere Umsetzung ihrer Vergaben.
Gießen - Zentraler Einkauf von Kaffee, Tee und Gebäck für dienstliche Anlässe (2018)
Seit dem Frühjahr 2018 kauft die Abteilung Beschaffungen und zentrale Dienste des Haupt- und Personalamtes der Universitätsstadt Gießen zentral fair gehandelten Kaffee, Tee, Gebäck und Zucker (bio- und fair-zertifiziert) direkt beim Weltladen, einer ortsansässigen Rösterei und einer Handelskette ein.
Beschaffung und Ausgabe erfolgen 14-tägig nach Bedarf. Einheiten der Verwaltung bestellen über einen einfachen Bestellschein.
Zur Einholung von Angeboten und zur Erstellung der Produktliste orientierte sich das Haupt- und Personalamt an den gängigen Gütesiegeln Bio und Fairtrade. Auch die Qualität der Produkte spielt eine wichtige Rolle für die Akzeptanz.
Ein besonderer Fokus liegt beim starken Anreiz für alle Ämter und Organisationseinheiten durch die „kostenlose Serviceleistung“. Denn die Beschaffung wird zentral vorgenommen und durch interne Leistungsverrechnung werden die Budgets der Einheiten nicht belastet – auch wenn der Produktpreis über dem konventioneller Alternativen liegt.
Da die rund 1.350 Beschäftigten der Stadt auch privat – sei es am Arbeitsplatz oder zu Hause – Kaffee konsumieren, wurde im Rundschreiben zur Einführung der Bestellmöglichkeit fairer Produkte außerdem aufgerufen:
„An die Beschäftigten der Stadt, die ihren Kaffee für private Nutzung besorgen, appelliert Frau Oberbürgermeisterin Dietlind Grabe-Bolz, ebenfalls fairen Kaffee zu kaufen. Er ist mittlerweile selbst bei Supermärkten und Discountern ohne größere Mehrkosten erhältlich. Eine Liste aller Verkaufsstellen fairer Produkte in Gießen findet sich auf der städtischen Homepage …“
Einwohnerzahl Gießen: 91.000Kontakt:
Michael Bassemir
Büro Bürgerbeteiligung und Lokale Agenda 21
Phone: 0641 306-2114
Mail: fairtrade@giessen.de